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Wiener Werkstätte
40Schmuck, Keramik, Möbel, Mode und noch viel mehr wurde unter dem Dach der Wiener Werkstätte entworfen und hergestellt. Dieser 1903 gegründete Hort der Kreativität setzte handwerkliche Fertigkeit gegen Industrialisierung und strebte danach, „Gesamtkunstwerke“ zu schaffen, in denen alle Elemente eine integrale Rolle spielen. Die Bewegung wird auch heute noch für ihren schlichten und eleganten Stil geschätzt.
Hardcover, 9.4 x 12.4 in., 4.20 lb, 240 Seiten
Wiener Werkstätte
40Wiener Vision
Eine Werkstatt für das Gesamtkunstwerk
Die Wiener Werkstätte, gegründet 1903 von Josef Hoffmann, Koloman Moser und Fritz Waerndorfer, ist eine kreative Bewegung der Moderne. Der progressive Zusammenschluss von Künstlern und Designern wollte der industrialisierten Gesellschaft individuelle Handwerkskunst entgegensetzen und verschiedene Aspekte des Lebens zu einem harmonisch-eleganten Kunstwerk verbinden.
Zunächst bestand die Werkstätte nur aus drei kleinen Räumen, weitete sich jedoch schon bald auf ein dreistöckiges Gebäude mit Spezialbereichen für Metall-, Leder- und Holzverarbeitung, einer Buchbinderei und einem Farbenhandel aus. Die Künstler experimentierten mit verschiedensten Materialien, darunter Gold, Edelsteinen und Pappmaché, und wandten ihre schlichten, häufig geometrischen Muster und ihre Designprinzipien auf Keramik, Textilien, Typografie, Innenarchitektur, Möbel und Mode an. Bei Gesamtaufträgen wie dem Sanatorium Purkersdorf und dem Palais Stoclet in Brüssel konnte die Gruppe ihr Ideal vom „Gesamtkunstwerk“ realisieren, bei dem jedes Detail ein integraler Teil des koordinierten Ganzen ist.
Obwohl die Werkstätte nur 30 Jahre lang bestand, hatte sie großen kommerziellen Erfolg und konnte Dependancen in Karlsbad, Marienbad, Zürich, New York und Berlin eröffnen. Viele führende Künstler der Zeit, darunter Gustav Klimt, Oskar Kokoschka und Egon Schiele, steuerten Entwürfe bei. Heutzutage würdigt man die Wiener Werkstätte für ihren ganzheitlichen Ansatz und ihren stilistischen Einfluss auf Art déco und Bauhaus.
Zunächst bestand die Werkstätte nur aus drei kleinen Räumen, weitete sich jedoch schon bald auf ein dreistöckiges Gebäude mit Spezialbereichen für Metall-, Leder- und Holzverarbeitung, einer Buchbinderei und einem Farbenhandel aus. Die Künstler experimentierten mit verschiedensten Materialien, darunter Gold, Edelsteinen und Pappmaché, und wandten ihre schlichten, häufig geometrischen Muster und ihre Designprinzipien auf Keramik, Textilien, Typografie, Innenarchitektur, Möbel und Mode an. Bei Gesamtaufträgen wie dem Sanatorium Purkersdorf und dem Palais Stoclet in Brüssel konnte die Gruppe ihr Ideal vom „Gesamtkunstwerk“ realisieren, bei dem jedes Detail ein integraler Teil des koordinierten Ganzen ist.
Obwohl die Werkstätte nur 30 Jahre lang bestand, hatte sie großen kommerziellen Erfolg und konnte Dependancen in Karlsbad, Marienbad, Zürich, New York und Berlin eröffnen. Viele führende Künstler der Zeit, darunter Gustav Klimt, Oskar Kokoschka und Egon Schiele, steuerten Entwürfe bei. Heutzutage würdigt man die Wiener Werkstätte für ihren ganzheitlichen Ansatz und ihren stilistischen Einfluss auf Art déco und Bauhaus.
Die Autorin
Gabriele Fahr-Becker studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie. Sie promovierte an der Universität München mit einer Dissertation zum Jugendstil und veröffentlichte zahlreiche Bücher zur Kunst der vorletzten Jahrhundertwende.
Die Herausgeberin
Angelika Taschen studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Heidelberg, wo sie 1986 promovierte. Seit 1987 ist sie für TASCHEN tätig und hat zahlreiche Titel zu den Themen Kunst, Architektur, Fotografie, Design, Reise und Lifestyle veröffentlicht.
Wiener Werkstätte
Hardcover, 24 x 31.6 cm, 1.90 kg, 240 SeitenLaden Sie hier Produktbilder herunter
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